Technik

Glasfaser bis nach Hause

Der Vertreter

Vor zwei Monaten klingelte es an unserer Tür. Ein Vertreter der Deutschen Glasfaser (Anbieter von Glasfaser-Anschlüssen bis nach Hause) wollte uns etwas verkaufen. Natürlich kauft man nichts an der Haustür, weil das unseriös ist. Es klingt wie eine faule Ausrede, aber der Vertreter machte seinen Job gut und erzählte uns auch, dass er die Haushalte im Ort abklappern würde, die weder ja oder nein zu einem Glasfaser-Anschluss gesagt haben. Und wenn es die Möglichkeit gibt, dass wir mit bis zu 1GB/s ans Netz angeschlossen werden, bin ich immer erst positiv eingestellt.

Neues Layout

Nach einiger Zeit (wobei ich gar nicht genau weiß wie lange) war es meiner Meinung nach mal wieder an der Zeit für einen neuen Look meines Blogs. Als erstes sollte auffallen, dass nun alles dunkel ist. Somit sind nun nicht mehr nur die IDEs und Terminals in denen ich arbeite dunkel, sondern auch endlich mein Blog.

Schlicht

Viel wichtiger ist mir persönlich aber, dass noch immer alles übersichtlich aussieht - was ich glaube ich geschafft habe. Ich mag keine Webseiten, auf denen blinkende Anzeigen oder große Grafiken die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und vom eigentlichen Inhalt ablenken. Außerdem hatte ich vorer Frameworks wie zum Beispiel Bootstrap oder FontAwesome im Einsatz. Die ermöglichten mir zwar einen einheitlichen Weg für Erweiterungen und nette Icons, allerdings fraßen sie auch viele Ressourcen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Als ich im Laufe dieser Woche dann in der Google Search Console gesehen habe, dass noch einiges rauszuholen ist, habe ich mir vorgenommen das auch so zu machen.

FinFisher gegen Netzpolitik

Was ist ein FinFisher?

FinFisher (FinFisher GmbH) ist der Name einer Software-Firma, die beispielsweise auch die gleichnamige Spionagesoftware FinFisher geschrieben hat und vermarktet. Interessant ist diese Firma, da sie beispielsweise den Staatstrojaner für das BKA entwickelt hat aber auch andere Spionage-Tools im Ausland u.A. für die Türkei einsetzt. Dafür wurde das Unternehmen auch schon mehrfach öffentlich kritisiert, eine Reaktion darauf gibt es aber (logischer weise) nicht darauf.

Unterlassungserklärung für Netzpolitik.org

Spätestens seit #Landesverrat ist Netzpolitik, was ursprünglich als Blog begonnen hatte, relativ bekannt geworden. In den großen Medien hat man danach leider nicht mehr so viel von ihnen mit bekommen, obwohl sie noch immer gute Arbeit leisten und als geheim eingestufte Dokumente veröffentlichen. Oft denke ich mir, dass einige Artikel viel mehr Aufmerksamkeit erlangen sollten. Seit langer Zeit berichtet Netzpolitik dabei auch schon über den deutschen Staatstrojaner und besagte Herstellerfirma FinFisher. Ein vor knapp einem Monat veröffentlichter Artikel gefiel FinFisher wohl nicht so recht, weswegen sie eine Unterlassungserklärung auf den Weg brachten. Auch wenn Netzpolitik das so nicht akzeptiert, droht wohl eine einstweilige Verfügung zu kommen, weswegen der besagte Artikel vorsorglich offline genommen wurde.

Kein Smartphone

Vor über einer Woche ist mir mein Xiaomi Redmi 5 Plus auf die Straße gefallen. Eigentlich ist das kein Problem, weil es bis dato immer (zumindest für mich) als relativ robust galt. Aber nun war es wohl doch so weit, dass mir der Display kaputt gehen musste. Glücklicher weise funktioniere der Display noch und auch die Touch-Funktion lief einwandfrei. Allerdings wollte ich dieses mal nicht (wie beim letzten Handy) ein Jahr lang mit kaputtem Display herum laufen, weswegen ich entschloss, mir eine Schutzhülle und ein Reparatur-Set auf Amazon zu kaufen. Wie ich gerade gesehen habe, sind die Preise seit dem schon wieder um mehr als 10 Euro gestiegen. Nach nur zwei Tagen kam das Päckchen bei mir an und ich freute mich schon, endlich den Display austauschen zu können. Prinzipiell war ich überrascht, dass das überhaupt möglich ist, da heutzutage alle Geräte verklebt werden, was die Reparatur nahezu unmöglich macht.

UNIXSystems

Intention

Einer meiner Freunde betreibt schon seit einigen Jahren eine Seite auf Instagram, die inzwischen mehr als 30.000 Follower hat. Er scheint damals eine Art “Marktlücke” gefunden zu haben. Immer wieder bekomme ich mit, wie viel Arbeit er in den Betrieb dieser Seite stecken muss. Schon seit einiger Zeit macht er das auch nicht mehr alleine, weil es einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Ein ähnliches Ziel habe ich nun auch vor.

Meine Migration von Ubuntu zu Debian

TL;DR

  • Wollte von Ubuntu auf Debian wechseln;
  • Hat nicht so geklappt;
  • Durfte dann doch das gesamte System neu aufsetzen

Wieso ich Debian wollte

Bevor ich in die Details gehe und erkläre, wie ich bei der Migration vorgegangen bin, ist es vielleicht interessant erst einmal zu erfahren, wieso ich überhaupt wechseln wollte. Was hat Debian, das Ubuntu nicht hat? Streng genommen nichts. Schließlich basiert Ubuntu auf Debian und ist damit soetwas wie eine Art Kind von Debian. Wer sich zum ersten mal ein Linux System installiert, wird kauf mit Distributionen wie Arch Linux oder Kali beginnen. Denn diese sind vergleichsweise komplex, da sie dem Nutzer sämtliche Freiheiten der Konfiguration überlassen. Debian gehört auch zu eben jenen Systemen. Für den Einsteiger ist das etwas schlechtes, da dieser vermutlich schnell überfordert ist. Für einen erfahreneren Nutzer (wo ich mich selber auch sehe) ist das aber etwas gutes, da man das gesamte System bis ins kleinste Detail selber konfigurieren kann. Es ist das alte Spiel: Komfort vs. Freiheit. Außerdem habe ich in den vergangenen Wochen Debian 8, 9 und 10 auf meinen ThinkPads installiert und es läuft super stabil. Vielleicht sollte ich auch noch mal überlegen, Debian auf meinem alten Mac Mini von 2005 mit PowerPC Architektur zu installieren. Denn das Schöne bei Debian ist auch, dass es nahezu alle Architekturen unterstützt.

SafeYourInternet (Update)

Demonstrationen

Nachdem am Mittwochabend nocheinmal für die Uploadfilter gestimmt wurde, wurde in Köln relativ spontan am Samstag Mittag eine Demonstration veranstaltet, zu der ca. 1.500 Personen kamen. Wenn man bedenkt, dass die Veranstaltung in weniger als zwei Tagen geplant wurde, ist das eigentlich eine ganz gute Teilnehmerzahl. Durch einige Teilnehmer wie Sep (PietSmiet), HerrnNewstime, Sturmwaffel, die Marmeladenoma u.s.w. schalteten durch ihre Streams weitere 20.000 Personen live dazu.

Vor der Europawahl ende März am 26. Mai sollen schon am 23.03.2019 in ganz Europa ähnliche und größere Veranstaltungen statt finden, um gegen die Uploadfilter zu demonstrieren.

Weltweite Besucher

Analyse der Besucherdaten

Entgegen meiner generellen Abneigung gegenüber dem G-Tag (Tracker von Google für beispielsweise Analytics) habe ich vor zwei Wochen einen JavaScript-Codeschnitpsel auf meinen Blog eingebaut. Damit ist es mir als Seitenbetreiber möglich zu sehen, wann und wie von wo aus auf welche meiner Seiten verlinkt/geklickt wurde. Aus Sucht eines Seitenbesuchers hasse ich es, Seiten zu besuchen die mich auf diese Art quer durch das Internet verfolgen und Google dabei helfen mich besser zu analysieren. Um dem größtenteils zu entgehen, habe ich mir ein entsprechendes Plugin (uMatrix) in meinem Firefox installiert. Das unterbindet Verbindungen zu Seiten von Dritten. Leider funktionieren daher auch viele Seiten nicht mehr korrekt. Der Klassiker ist leider noch immer, dass jQuery direkt von Google geladen wird, anstatt dass es auf den jeweiligen Seiten selber gehostet wird.

Uploadfilter (Update)

Stand der Dinge

Zuerst hatte der EU-Ausschuss im vergangenen Sommer für den (bzw. viel eher die) sogenannten Uploadfilter1 gestimmt. Damit soll das Leistungsschutzrecht eingehalten werden können - in der Theroie. Seit dem wurde im EU Parlament heftig darüber debatiert. Doch schon seit einigen Monaten hört man immer häufiger, dass es von verschiedenen Stellen Widerstand gibt. Die größten Proteste gab es wohl auf YouTube zu sehen, wo diverse Creator über den Gesetzesentwurf informierten und mit der Community diskutierten aber auch einige den Untergang der Plattform vorhersahen. Zuletzt hörte man sogar, dass sich Verlage, die es durch diese Reform eigentlich zu schützen galt, gegen diese Pläne stellten. Durch das große Medieninteresse schien es so, als würde die Mehrheit tatsächlich gegen die Uploadfilter (u.A. Artikel 11 und 13) stimmen. Am Ende hatte aber auch das EU-Parlament sich für die Uploadfilter ausgesprochen2.

Facebook weitet sich aus

Werbung in WhatsApp

Als WhatsApp am 19. Februar 2014 von Facebook für knapp 19 Milliarden USD übernommen wurde, bestanden die ursprünglichen Entwickler der App auf die Klausel, dass WhatsApp weiterhin kostenlos und ohne Werbung bleiben sollte - Zumindest für fünf Jahre. Facebook hat bereits Pläne angekündigt, laut denen auf der Status-Seite in WhatsApp ein Werbebanner eingeblendet werden soll1. Ich kann nachvollziehen, dass der Betreiber einer kostenlosen App Geld einnehmen will um seine Kosten (Serverbetrieb, Mitarbeiter, etc.) zu decken, aber in diesem Fall weiß man, dass es um eine Gewinnmaximierung geht und das Vorgehen eigentlich vermeidbar ist. Das macht mir dieses ganze Unternehmen auf jeden Fall unsympatischer.