Bloggende und ihre Motivation – Was uns antreibt

Diesen Beitrag schreibe ich wieder im Rahmen der BlogWochen2025, weswegen die Überschrift im Plural gehalten ist. Mehr zu dem Projekt findet ihr hier.

Als ich mir das letzte Mal Gedanken dazu gemacht habe, wieso ich eigentlich noch immer blogge, habe ich auch schon einen Großteil meiner Motivation dargelegt. Aber sicherlich schadet es nicht, noch einmal darauf einzugehen.

Eine ganz irrationale Freude habe ich daran, immer wieder neue Beiträge zu schreiben. Mein Output ist längst nicht so groß, wie es mir lieb wäre. Manchmal veröffentliche ich sogar einige Monate gar nichts. Aber dann kommen wieder die Phasen, wo ich versuche mehrmals die Woche etwas zu schreiben. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich beim Blick auf meine Startseite keine Beiträge sehe, die Monate alt sind - ich habs ja gesagt: irrational.

Obwohl ich auf diversen Plattformen unterwegs bin (eigentlich überall außer TikTok) ist mein Blog schon immer die beständigste Konstante gewesen. Abgesehen von einer meiner E-Mail Adressen, die ich im Jahr 2004 angelegt habe, habe ich ansonsten nirgends einen Account gehabt, den ich länger gepflegt habe wie meinen Blog. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass ich frei über meine Gedanken schreiben kann, ohne dass irgendwer mir in den Kommentaren sagt, dass ich doch blöd bin. Die Hürde, dafür extra eine E-Mail aufzusetzen, ist wohl für die meisten einfach zu hoch.

Bewusster “Konsum” von Inhalten

Im Übrigen weiß ich genau, dass dieser Blog niemandem unter die Nase gerieben wird. Wer hierher kommt und meine Beiträge liest, will das auch mit Absicht machen. Wem nicht gefällt was ich schreibe, der (oder die) kommt halt nicht wieder. Das sorgt in meinen Augen dafür, dass ein eigener Blog niemals so toxisch sein kann, wie es die durchschnittliche SocialMedia-Plattform ist. Man macht sich viel mehr Gedanken darüber, mit welchen Inhalten man seine Zeit verbringt. Spätestens seit dem ich mehr und mehr zu RSS-Readern wechsel anstatt endloses Doomscrolling zu betreiben, verspüre ich auch viel mehr innere Ruhe. Leider konnte ich der Zeitverschwendung Instagram aber auch noch nicht komplett entsagen.

Lebendige Community - auch ohne Kommentarfunktion

Auch wenn meine Blogbeiträge vielleicht nicht so eine Reichweite haben, wie sie es vielleicht auf SocialMedia hätten, weiß ich, dass meine Leser sich eher dafür Interessieren was ich mache und so viel mehr Synergien entstehen können. Mein Lieblingsbeispiel ist noch immer die Welt von OTRS: Ich schreibe wirklich selten darüber, habe aber festgestellt, dass Leute das lesen und mir Feedback geben. So kommt man plötzlich ins Gespräch und löst zusammen Probleme. Es hat also einen praktischen Nutzen - für beide Seiten.

Und aus dem Grund freue ich mich immer darüber, von euch zu hören. Aktuell scheint mein E-Mail-Server aber nicht ganz rund zu laufen. Mastodon geht aber noch nach wie vor. :)