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Vorwort

Vor einigen Tagen lief die Dokumentation "Rechts. Deutsch. Radikal." auf ProSieben. Das Besondere dabei war aber, dass die zweistündige Sendung ohne Werbeunterbrechung ausgestrahlt wurde. Da ich selber keinen Fernsehr mehr habe und auch erst gestern davon gehört habe, sah ich mir das Ganze einfach heute im Internet bei JOYN an, wo auch wieder die üblichen Werbeunterbrechungen eingestreut wurden. Allerdings glaube ich nicht, dass die Macher der Dokumentation etwas von den Einnahmen sehen werden.

Die Dokumentation

Über die Dokumentation selbst brauche ich (denke ich) mich nicht äußern, da das bereits viele andere gemacht haben: Spiegel, Watson, Deutschlandfunk (Kultur), Redaktions Netzwerk Deutschland vor allem aber auf Twitter.

Der AfD Pressesprecher Christian Lüth

Bemerkenswert finde ich, dass die rechte Influenzerin Lisa Licentia während des Drehs eine Art Zusammenbruch hat, ganz offen über das Milieu redet und sich bis zum Ende hin entscheidet, "auszusteigen". Sie erzählt auch, wie sich beispielsweise ihre Gefolgschaft im Internet "verändert" hat und ihr selbst zu "krass" wurde. Ich finde das wirklich bemerkenswert. Vor Allem, weil das der Grund ist, wieso sie sich am Ende der Dokumentation mit dem AfD-Pressesprecher Christian Lüth trifft, und Diesem ungeheure Aussagen entlockt:

"Wir können die nachher immer noch alle erschießen. [...] Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!"

Daraufhin wurde er fristlos gekündigt. Dass der Pressesprecher einer Partei solche Aussagen trifft ist wirklich schlimm. Noch viel schlimmer finde ich aber, dass im gesamten Umfeld (ergo auch in seiner Partei) so gesprochen wird, wenn die Mikrofone gerade ausgeschaltet sind.

Die Probleme

Tatsächlich geht es aber nur die letzten zehn Minuten um das Treffen mit dem Pressesprecher, auch wenn er schon vorher zwei mal zitiert wird. Sehr interessant finde ich auch die vorherigen 110 Minuten. Der Journalist besucht rechtsradikale "Konzerte" auf denen er offensichtlich nicht erwünscht ist besucht die PEGIDA-Demonstration zum fünften Jahrestag.