Tschüss Coesfeld
Es geht zurück nach Laer
Wer mich kennt, weiß vielleicht noch, dass ich vor inzwischen acht Jahren nach Coesfeld gezogen bin. Zuerst nur als kurzfristige Übergangslösung angedacht veränderte sich danach eine lange Zeit nichts an der Situation. Der anfangs angedachte Umzug in eine eigene Wohnung mit Beginn der Ausbildung fand nie statt. Auch nach dem Ende der Ausbildung blieb ich in Coesfeld. Obschon dies der Ort meiner Geburt ist und es immer meine Heimat war und bleibt, hat mich nie sonderlich viel mit der Stadt verbunden. Am ehesten mein Vater und vor allem auch meine Oma. Nachdem sie aber letztes Jahr verstarb, hält mich nicht (mehr) sonderlich viel an dem Ort. Außerdem ist es schon überfällig, dass ich in eine eigene Wohnung ziehe. Auch wenn das nun nur teilweise der Fall sein wird.
Coesfeld mag zwar eine Stadt sein, aber sonderlich viel schien mir dort noch nie zu passieren. Das mag allerdings auch nur Einbildung sein, da ich eigentlich gar nicht so viele Berühgrungspunkte mir ihr habe. Anders sieht es da bei der Gemeine Laer aus, in der ich von meinem sechsten Lebensjahr bis zu meinem späteren Umzug zurück nach Coesfeld aufgewachsen bin. Daher ist es auch kein Zufall, dass ich ausgerechnet dort wieder hin ziehen werden. Selbstverständlich wird es aber nicht zurück zu meiner Mutter gehen. Ein sehr guter Freund, der auch in Laer aufgewachsen ist hat sein Elternhaus übernommen. Er ist beruflich immer viel unterwegs. Und wenn er in Westfalen oder Umgebung ist, was durchaus häufig der Fall ist, wird er auch dort wohnen. Im eigenen Haus zu schlafen ist halt doch besser, als immer in einem Hotel unterzukommen.
Es wird sich einiges ändern
Für mich persönlich wird sich durch den Umzug einiges ändern. Zum Beispiel könnte ich mit dem Bus zur Arbeit und zurück fahren, was kein lästiges Umsteigen mehr erfordern würde und wesentlich schneller ginge, als es damals der Fall war, als ich aus Coesfeld mit den öffentlichenVerkehrsmitteln fuhr. Außerdem leben meine Mutter zusammen mit meinem Bruder und Stiefvater in Laer. Genau wie meine Schwester und meine Großmutter. Ob das nun bedeutet dass ich sie häufiger sehen werde als bisher weiß ich nicht. Außerdem werde ich (um mal ein ganz anderes Thema zu beginnen) den vierten Freifunkrouter im ganzen Ort installieren. Was das angeht, sieht die Freifunk-Kartewirklich erbärmlich aus - noch.
Was ich aber weiß ist, dass ich mich schon lange darauf freue in eine Wohnung - ohne meine Eltern - zu ziehen. Ich denke mit 25 Jahren ist man dann auch mal alt genug für diesen Schritt. In den nächsten Tagen wird der Umzug also anlaufen. Man merkt vielleicht, dass ich mich freue wie ein kleines Kind.