Meine analoge Nikon Film-Kamera

Das Model

Vor einigen Tagen war ich auf einer Hochzeit eingeladen. Das Brautpaar hatte mich vorher darum gebeten, einige Fotos zu schießen. Vorher ging ich in meinen Keller und suchte die analoge Film-Kamera meines Vaters raus. Im nächsten Rossmann holte ich mir direkt einen neuen Schwarzweiß Film, damit ich sagenhafte 36 Fotos machen konnte.

Foto der Nikon Kamera mit aufgesetztem Objektiv.
Foto meiner Nikon F-60

Die Ent­wick­lung

Der gesamte Prozess vom Fotografieren hin bis zum Erhalt des fertigen Bildes ist nun natürlich viel komplexer geworden, als es zum Beispiel mit einer digitalen Kamera ist. Jetzt gebe ich immer wieder sieben oder acht Euro aus (je nach dem, ob Farb- oder Schwarz-Weiß-Film), um einen neuen Film mit 36 Fotos zu kaufen. Und erst, wenn der gesamte Film voll geschossen ist, kann ich ihn zu einem DM bringen, damit er dort (bzw. in deren Fotolaboren) für drei Wochen entwickelt wird, was dann noch einmal knapp zehn Euro kostet. Wenn mal besonders gute Bilder dabei sind, die vielleicht auch noch jemand anderes haben möchte, kann ich die Negative direkt wieder in einen Umschlag packen, die gewünschten Bilder ankreuzen und mir noch mehr Abzüge machen lassen. Bisher habe ich immer nur Negative und die Abzüge machen lassen. Für die Zukunft überlege ich aber, mir die Fotos auch direkt digital geben zu lassen (per Cloud), damit ich sie nicht selber digitalisieren muss, wobei die Qualität der Ergebnisse immer sehr schwankt.

Entwickeln lassen bedeutet zu warten

Inzwischen habe ich auch gelernt, dass ich die Entwicklung nicht von Rossmann machen lasse. Vielleicht waren es nur zwei tragische Einzelfälle, allerdings habe ich zwei Filme zu unterschiedlichen Zeiten beim Rossmann in Gescher abgegeben und in beiden Fällen mehr als sechs Wochen warten müssen, bis ich die fertigen Abzüge und Negative wieder abholen konnte. Die Wartezeit beim DM betrug zwar auch immerhin drei Wochen, aber das ist schon mal nur noch die Hälfte.

Auf einer Hochzeit hatte ich zwei Filme verschossen. Lustigerweise war ich nicht der einzige mit einer analogen Kamera, da meine Cousine ebenfalls noch eine hatte, die sie mitbrachte. Ihre Filme lässt sie von einem Fotolabor in Berlin entwickeln. Die Option hätte ich also auch noch und werde ich beim nächsten mal auf jeden Fall auch testen, wenn ich mal wieder zwei oder drei Filme zu Entwickeln habe. Ende August wird sicherlich wieder etwas passieren, dass es wert ist, auf Film festgehalten zu werden. Was genau da passieren wird, werdet ihr dann auch hier erfahren.